Wenn jeder machen könnte, was er will, wäre das wunderbar, Chaos, eine Chance, der Untergang der Menschheit, Leben pur oder das Ende für die Schwachen? Eine Frage, die Frage, welcher die Jugendlichen der Evangelischen Jugend Gotha aus vielen Jungen Gemeinden des Landkreises und der BdP – Gruppe Drei Gleichen am Wochenende vom 27. bis 29. August auf ihrem Kreisjugendwochenende in der Nähe von Döllstädt nachgegangen sind.
In Gesprächsrunden, einem Theaterstück, einem Bibel-Talk über die Geschichte des verlorenen Sohn (Lukas 15,11-32), Workshops oder abschließend im gemeinsamen Gottesdienst versuchten die rund 30 Jugendlichen für sich und die ganze Gruppe herauszufinden, ob es Sinn macht etwas auszuprobieren, etwas zu machen, etwas zu bewegen. Herauszufinden, wie weit man im Leben gehen kann, ob es Grenzen gibt, man Fehler machen kann, es ein Netz gibt, wo jemand ist, der einen auch wieder auffängt, einem Mut macht und hilft. Passend dazu auch das Lied des diesjährigen Landeskirchentages in Erfurt von Christoph Martin Neumann „Ich will leben“, in dem es heißt „Denn der eine, der Leben schenken kann, sagt: TU’S DOCH! Los Fang an!“, welches nicht nur einmal an diesem Wochenende gesungen wurde.
Aber nicht nur im Spirituellen, sondern auch im Praktischen wurde die Erkenntnis genährt, das Jeder sich soweit entfalten kann, wie er will, solange er dabei keinen Anderen verletzt, es andererseits aber auch notwendig ist, Verantwortung zu übernehmen, damit gemeinsame Ziele realisiert werden können, ob beim Aufbau der Neudietendorfer Pfadfinderzelte, der Zubereitung der Mahlzeiten, dem ausgiebigen Feuerholz holen oder dem Aufräumen des Kirchen- und Aufenthaltzeltes.