Eine kleine Schar von Wagemutigen der Pfadfinderschaft Freiheit e.V. aus Neudietendorf und Umgebung war es, die diesen Sommer den Weg in den Norden Polens wagte. Gemeinsam mit den polnischen Pfadfinderfreunden aus Ostrów Wlkp. galt es in der Zeit vom 11. bis 19. Juli 2009 zu Wasser und zu Fuß das ein oder andere Abenteuer zu bestehen.
Los ging es wie immer mit einer Zugfahrt in deutschen und polnischen Zügen. Ausgangspunkt war wie immer Neudietendorf. Von hier ging es über Berlin bis ins nordpolnische Chojnice. Unterwegs stiegen die polnischen Pfadfinderinnen und Pfadfinder aus Ostrów Wlkp. zu, über deren Wiedersehen sich alle freuten. Von hier aus ging es gleich nach Charzykowy, um von dort am nächsten Morgen in Zweierkanus vier Tage lang die Brda bis nach Tuchola zu befahren. Übernachtet wurde auf Zeltplätzen oder bei Privatleuten am Ufer des Flusses. Trotz Stromschnellen, umgeknickten Bäumen im Wasser oder zu umgehenden Wasserfällen sind alle trocken geblieben. Erfreuen konnten sich die Pfadfinder an der Schönheit der Landschaft oder der Gastfreundschaft der Polen, welche ihnen unterwegs begegneten. Darunter zum Beispiel ein Künstler, welcher in seinem Hof eine Galerie präsentierte, die er gleich neben einem alten Trabant aufgebaut hatte.
Nachdem die Bootstour beendet wurde, gönnten sich die Pfadfinderinnen und Pfadfinder in der zweiten Hälfte der Sommerfahrt noch ein besonderes Bonbon. Die Rucksäcke wurden gepackt und es ging zusammen nach Sianożęty (bei Ustronie Morskie) direkt an der Ostsee. Hier stand natürlich neben Hajks (Wanderungen) oder gemeinsamen Abenden am Lagerfeuer das Schwimmen und Baden im Meer im Mittelpunkt.
Und so war es dann für alle Beteiligten umso schmerzlicher, sich am Ende wieder voneinander trennen zu müssen und die Heimfahrt anzutreten. Nicht ohne Versprechen, sich wieder zu treffen, um mit Polen und Deutschen etwas zu unternehmen.
Hendrik Knop
Vorsitzender der Pfadfinderschaft Freiheit e.V.