„Auf der Welt gibt es wohl nur wenige Gegenden, die der Region um den Großen und den Kleinen Prespa-See und den Ohrid-See gleichen“ heißt es zu Beginn eines Reiseführers zu einer Landschaft am Dreiländereck Griechenland, Albanien und Mazedonien.
In der Tat ist die Kombination zwischen dem größten Binnensee auf dem Balkan umrundet von einer größtenteils über 2000m hohen Gebirgslandschaft eine besonders reizvolle Seltenheit, die das Ziel Neudietendorfer Pfadfinder während einer Jugendbegegnung für 10 Tage Ende Juni darstellte. Jedoch sind die Berge in diesem Teil Mazedoniens eher Schafweide und natürliche Grenze nach Albanien als touristisches Ziel; Wege, Kartenmaterial und Ausschilderungen kaum vorhanden. Der Pfadfinderförderverein „Fritz Riebold“ e.V. Neudietendorf hat sich 2006 zum Ziel gesetzt seine Aktivitäten in Südosteuropa zu intensivieren. Höhepunkt war die Jugendbegegnung zwischen mazedonischen und deutschen Pfadfindern/Interessierten aus Neudietendorf, Erfurt, Gotha und Jena im mazedonischen Ort Struga im Juni mit dem Ziel, gemeinsam einen Wanderweg zu beschildern um aktiv touristische Aufbauhilfe in einer Region im ehemaligen Jugoslawien zu leisten. Während Ausflügen nach Ohrid (Weltkulturerbe der UNESCO), Albanien oder auf den Berg Crni Kamen (2267m ü NN.) boten sich gemeinsam vielfältige Einblicke in die Lebensweise und Kultur neben der Arbeit am Wanderweg. Abwechslungsreich gestaltete sich auch die Reise: 7 verschieden Länder wurden durchquert! Die beiden Pfadfindergruppen befinden sich seit Mai letzten Jahres in der Planung dieser Aktivität und konnten mit diesem Treffen die erste gemeinsame Begegnung ermöglichen. Vom 08. – 13.08.06 besuchen die Pfadfinder aus Mazedonien dann erstmals Neudietendorf und Mittelthüringen um das Treffen im Juni nachzubereiten und natürlich ausgiebig Möglichkeiten zum Austausch zu geben. Das Projekt „Naturschönheiten sanft erschließen – Jugendliche gestalten einen Kultur- und Naturlehrpfad“ wird gefördert durch das Programm „Junge Wege in Europa“ der Robert Bosch Stiftung.