Das Walpurgisfeuer 2005 mit dem davorliegenden Kinderfest der Jugendfeuerwehr und der Feuerwehr Neudietendorf unterstützte der BdP-Stamm Drei Gleichen mit einer Jurte und bot darin Stockbrot an. Hier folgen der Artikel der Feuerwehr Neudietendorf sowie die Einschätzung zum Zwischenfall am frühen Morgen des 1. Mai 2005.
Walpurgisfeuer und Jugendfeuerwehrwehrfest in Neudietendorf
Die Feuerwehr Neudietendorf führte in diesem Jahr das Walpurgisfeuer einmal etwas anders durch, als die Jahre zuvor.
Um den Kindern in Neudietendorf und Umgebung mehr Freude zu bereiten, fand ab 15 Uhr ein Jugendfeuerwehrfest statt, bei diesem für jede Alterstufe etwas dabei war. Von einer Hüpfburg über eine Rollenrutsche bis hin zum Kinderschminken war alles dabei. Die ungefähr 85 Kinder hatten sichtlich viel Spaß. Der Maibaum wurde auch an diesem Abend gegen 18 Uhr gesetzt. Um 19 Uhr wurde dann im Pfadfinderzelt ein kleines Feuer entzündet, bei welchem sich die Kinder Stockbrot und Kartoffeln zubereiten konnten.
20:30 Uhr war es dann für die „großen Neudietendorfer“ soweit, dass Walpurgisfeuer wurde mit einem großen Knall und lauter Musikunterstützung entzündet. Der Platz füllte sich schnell, und die Feuerwehr hatte alle Hände voll zu tun, um die Besucher mit Speis und Trank zu versorgen. Da es am darauf folgenden Tag keinen Frühschoppen wie gewohnt gab, wurde der Schluss der Veranstaltung auf 2:30 Uhr verschoben.
Bis auf einen Zwischenfall war das diesjährige Walpurgisfeuer eine sehr gelungene Veranstaltung. Die Feuerwehr Neudietendorf bedankt sich bei allen Helfern, die dafür gesorgt haben, dass alles so prima geklappt hat. Wir hoffen, dass im nächsten Jahr das Walpurgisfeuer wieder so gut besucht wird. Ihre Feuerwehr Neudietendorf.
Kevin Knop, Feuerwehr Neudietendorf
60 Jahre danach …
„Nie wieder Krieg“ war ein Ausspruch, der Ausspruch, der sich nach der überwundenen „Katastrophe“ vor so ziemlich genau 60 Jahren durchsetzte. Toleranz, Menschenwürde oder Demokratie sollten fortan die Gesellschaft der Deutschen prägen und bestimmen.
Und heute? Wegen einer Haarfrisur wird ein Mensch den ganzen Abend angepöbelt, verfolgt und sogar angegriffen. Nicht irgendwo in einer großen Stadt, nicht anonym irgendwo am Rande, sondern geschehen am Abend auf dem Walpurgisfeuer in Neudietendorf.
Ein sonst mehr als gelungenes Fest wurde dadurch von ewig Gestrigen torpediert.
Trotz allem gibt es aber noch Hoffnung. Es gibt Menschen, die sich das nicht bieten lassen, sich einsetzen, helfen und Courage zeigen!
An dieser Stelle möchte ich ausdrücklich den Kameraden der Neudietendorfer Feuerwehr dafür danken, dass sie sich unter einem nicht unerheblichen Risiko für einen unserer Pfadfinder eingesetzt haben! Den dabei Verletzten wünsche ich an dieser Stelle gute Besserung!
Hendrik Knop, Stammesführer des Bund der Pfadfinderinnen und Pfadfinder – Stamm Drei Gleichen