Das diesjährige Herbstlager des Verbandes Christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder – Stamm Drei Gleichen, welches in die Sächsische Schweiz, genauer nach Ostrau, einen Ortsteil von Bad Schandau führte, endete früher als geplant.
Nach einer umwegreichen Zugfahrt, dem Aufbau der schwarzen Zelte in der Nacht und einer mutigen Wanderung durch das Elbsandsteingebirge brachte eine 5 cm dicke Schneedecke einiges durcheinander.
Die 17 Pfadfinder aus Neudietendorf, Apfelstädt, Wandersleben, Gotha, Waltershausen, Ettischleben und Marl brachen das Lager, welches ursprünglich vom 11. bis 15. Oktober geplant war, bereits am Sonntag, dem 13. Oktober ab.
Tapfer waren die Teilnehmer trotzdem. Bei zum Teil eisigen Temperaturen verschafften sich die thüringer Scouts eine Zeltburg mit Küche, Materiallager und Schlafzelt, in welchem ein Lagerfeuer für Wärme sorgte und gute Stimmung sorgte.
Bereits am Freitagabend wurde die Konstruktion auf einem Platz unweit der gastgebenden Gastätte „Zum Falkenstein“ in Ostrau (Bad Schandau) errichtet. Am Sonnabend erkundeten die Pfadis dann unter Leitung von Christoph Schneider aus Wandersleben auf einem Hajk durch die Sächsische Schweiz die Hohe Liebe, die Wilde Höhe, die Affensteine und die Schrammsteine. Dabei entdeckte der eine oder andere neben einer herrlichen Natur auch seine eigenen Grenzen. Sascha John aus Gotha und Matthias Möller aus Waltershausen empfing die Hungrigen Wanderer dann am späten Nachmittag mit leckerem Geschnezelten. Die feierliche Pfadfinderaufnahme von Martin Kippel erfüllte den Abend, welcher dann am Lagerfeuer mit Tschai (nach Pfadfindergeheimrezept gebraut) und Liedern ausklang.
Soweit so gut, wenn dann der Sonntag Morgen die Jugendlichen nicht mit Schnee und feuchtkalten Temperaturen überrascht hätte.
So schnell wie möglich wurden die Zelte abgebaut und die Planen verstaut. Karlson baute noch eben einen Schneemann, Sascha und Matthias versorgten die Geschockten noch mit dem letzten Essen und ab ging die Fahrt mit der nächsten Bahn in heimatliche Gefilde.
Am Mittwoch, dem 16. Oktober trafen sich dann nocheinmal alle „Schneegeschädigten“ um in der Neudietendorfer Johanniskirche die nicht verbrauchten Lebensmittel aufzubrauchen.