„Voll Farben und Licht soll eine Stadt entstehen“ hieß es 10 Tage lang im eigens komponierten Lagersong des Pfadfinderlagers „Jurtown“ des Verbandes Christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder in Rehau.
Dieses Ziel haben die rund 4000 Teilnehmer, darunter auch die 19 Pfadis des VCP – Stamm Drei Gleichen aus Neudietendorf, Apfelstädt & Umgebung, erreicht. Denn eine Jury, bestehend aus Rehaus Bürgermeister E. Pöpel, des bayrischen Regionalbischofs W. Beyhl, der Pressesprecherin der Arbeitsgemeinschaft Evangelischen Jugend, F. Rosengarten, des bayrischen Schülervertreters Y. Hoffmann und der Fernsehjournalistin A. Schwitz, kürten „Jurtown“ auf der Abschlussveranstaltung des Lagers am Montag, dem 5. August zur Hauptstadt Europas.
Um sich gegenüber den 3 weiteren Mitbewerben durchsetzen zu können, waren Kriterien, wie Toleranz, Gleichberechtigung oder Demokratiefähigkeit gefragt. Kriterien, die für die Pfadfinder kein Problem darstellten, da sie zu ihrem Alltag gehören.
Christoph aus Neudietendorf beteiligte sich so zum Beispiel seit Beginn des Lagers mit rund 20 verschiedenen Teilnehmern an der Erstellung eines Musicals zum Thema Gleichberechtigung, Annika und David aus Großtöpfer und Neudietendorf vertraten die eigens gegründete „JurPartei“ im Lagerparlament und Karlson aus Ettischleben setzte sich in einer Demonstration erfolgreich für den Erhalt des Teillagers Grünefeld und somit gegen die Erbauung eines Freizeitparks an diesem Standort ein.
Der Kartoffelschälweltrekord, an welchem sich Benjamin und René aus Apfelstädt beteiligten, wurde aufgestellt. 252 Helfer schälten in 168 Stunden über 1,5 Tonnen Kartoffeln.
Aber auch die einfachen Kontakte, geknüpfte Freundschaften zu den Zeltnachbarn aus Fürth, der gemeinsame Lagergottesdienst mit der Partnergruppe aus Österreich, oder Gespräche in der Lageroase mit dem Partnerstamm aus Wolfschlugen brachten die Neudietendorfer Pfadfinder in ihrer Arbeit voran.
Hendrik Knop
Pfadfinder bauen in Franken ihre eigene Stadt auf
Ob mit dem Fahrrad oder mit der Bahn, rund 30 Pfadfinderinnen und Pfadfinder des Stammes Drei Gleichen aus Neudietendorf (bei Erfurt) starten Ende Juli zum 6. Bundeslager des Verbandes Christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder nach Rehau bei Hof. In den Teillagern Bajuwarisberg und Peavment Park bauen sie ihre eigene Stadt unter dem Titel „Jurtown it’s your town“ auf und bemühen sich dabei die Hauptstadt Europas zu werden. Informationen zur Teilnahme gibt es auf www.vcp-sdg.de.
Thüringische Landeszeitung – Ausgabe Gotha, 03.07.2002
Pfadfinder in Franken
Die Pfadfinder des Stammes „Drei Gleichen“ aus Neudietendorf beteiligen sich Ende Juli an einem bundesweiten Pfadfinderlager in Rehau bei Hof in Franken. Sie bauen für zehn Tage in Teillagern ihre eigene Stadt mit dem Ziel, Hauptstadt Europas zu werden. Bei den Neudietendorfer Pfadis gibt es noch freie Plätze. Weitere Informationen im Internet unter www.vcp-sdg.de oder bei Hendrik Knop, Tel.
(036202) 82768.
Thüringische Landeszeitung – Ausgabe Erfurt, 10.07.2002
Warum sechs junge „Pfadis“ über die Schmücke radelten 4500 Teilnehmer beim Pfadfinderlager in Hof und Neudietendorfer sind dabei
Wenn in Hof das Pfadfinderlager des Verbandes Christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder (VCP) mit rund 4500 Teilnehmern stattfindet, dann ist das für Christoph, David, Matthias, Harald, Rainer und Hendrik ein Grund, die Strecke mit dem Fahrrad zu meistern.
Von Neudietendorf über Arnstadt, die Schmücke, Neuhaus am Rennweg, die Saaletalsperren bis nach Hof führte die sechs Scouts seit Montag vor einer Woche der 260 Kilometer lange Weg, bis sie am vergangenen Freitag am Lager „Jurtown“ in Rehau ankamen. Die Radler waren an der Johanniskirche in Neudietendorf gestartet, um geradlinig nach Süden den höchsten Wipfeln des Thüringer Waldes entgegen zu streben. Der höchste Punkt wurde auf der Schmücke mit 916 Metern über NN erreicht, in dessen Nähe das Lager für die erste Nacht aufgeschlagen wurde. Am Dienstag gab es auf dem Rennsteig ein hügeliges Auf und Ab bis ins Thüringer Schiefergebirge nach Ernstthal. Der Mittwoch führte die nicht mehr ganz so Leistungsfähigen weg vom Rennsteig auf einer erholsamen Abfahrt nach Probstzella. Von hier ging es zum Oberbecken des Pumpspeicherwerkes der Hohenwartetalsperre, um von dort zur eigentlichen Talsperre in die Tiefe zu gelangen. Die Nacht zum Donnerstag verbrachten die „Pfadis“ am Ufer der Saale, von wo es an deren Verlauf weiter in Richtung Quelle ging. Der letzte Abend der Tour endete nahe der Bleilochsperrmauer. Der Freitag wurde dann genutzt, um direkt via Saalburg und Blankenstein den Lagerplatz zu erreichen. Hier trafen die christlichen Pfadfinderinnen und Pfadfinder mit weiteren 13 Thüringer Teilnehmern zusammen, um hier für zehn Tage mit derzeit rund 4500 Teilnehmern aus dem In- und Ausland ihre eigene Stadt unter dem Titel
“ Jurtown it’s your town“ aufzubauen. Die Schirmherrschaft der Fahrradtour übernahm die Bundestagsabgeordnete Claudia Nolte.
Thüringische Landeszeitung – Ausgabe Erfurt, 30.07.2002
Kartoffeln schälen und kein Ende – Vom Rekordversuch und dem Leben im Pfadfinderlager / Pfadfinder auf Demokratiekurs – Thüringer Scouts starteten ihre Aktionen motiviert / Demokratie will gelernt sein Pfadfinderstamm „Drei Gleichen“ beteiligt sich an Bundeslager
Bei sommerlichen Temperaturen haben 19 thüringer Pfadfinder aus Neudietendorf und Apfelstädt im Pfadfinderlager Jurtown in Rehau bei Hof ihre Zelte aufgeschlagen. Die Eröffnungsveranstaltung führte die rund 4000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Deutschland und 24 weiteren Ländern in die Spielidee ein. In zehn Tagen wollen die Pfadis versuchen, Hauptstadt Europas zu werden. Musik, Sketche, die Rede des Bundesvorsitzenden Hans-Jürgen Poppeck sowie das verlesene Grußwort von Schirmherr Johannes Rau brachten schon gute Stimmung. Dementsprechend motiviert starteten die Scouts des Stamm „Drei Gleichen“ aus der Umgebung von Neudietendorf in den Teillagern Bajuwarisberg und Pavment Park mit Workshops, Projekten und Aktionen zum Thema Demokratie. In gewählten Stadträten in den Teillagern und dem Jurtown- Parlament ging es um Entscheidungen, wie dem Aufbau eines Freizeitparkes auf dem Lagerplatz, wofür aufgebaute Zelte weichen müssten oder um einfache Probleme, wie die Sauberkeit von Toiletten. Aber Demokratie will gelernt sein, und so kam es auch schon einmal zu Demonstrationen auf dem Platz, wenn getroffene Entscheidungen nicht den Wünschen der Bewohner entsprachen. Am Rande der großen Politik gab es natürlich pfadfinderische Aktivitäten, wie Lagerfeuer am Abend, den Bau von Lagerkonstruktionen oder Schwimmbad-Besuche. Ein besonderes Highlight ist der Weltrekordversuch im Kartoffelschälen, an dem sich auch Ren und Benjamin aus Apfelstädt beteiligen. Es wird versucht, so lange wie möglich ohne Unterbrechungen Kartoffeln zu schälen, über die sich auch die Lagerküche freut.
Das Bundeslager Jurtown des Verbandes Christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder in Rehau bei Hof dauert noch bis zum Montag, dem 5. August an. Ein Besuch ist möglich. Für Unterkunft, Verpflegung und Pfadfinderromantik ist gesorgt.
Hendrik Knop und Christoph Schneider, Thüringer Allgemeine – Ausgaben Erfurt & Gotha & Thüringische Landeszeitung – Ausgabe Erfurt & Gotha, 01.08.2002
Voll Farben und Licht: Jurtown eine Bilanz – Zehntägiges Lager des Verbands Christlicher Pfadfinder
Voll Farben und Licht soll eine Stadt entstehen, hieß es zehn Tage lang im eigens komponierten Lagersong des Pfadfinderlagers Jurtown des Verbandes Christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder in Rehau. Dieses Ziel haben die rund 4000 Teilnehmer, darunter auch die 19 Pfadis vom Stamm „Drei Gleichen aus Neudietendorf, Apfelstädt
& Umgebung“, erreicht. Eine Jury kürte Jurtown auf der Abschlussveranstaltung des Lagers zur Hauptstadt Europas. Um sich gegenüber den drei weiteren Mitbewerbern durchsetzen zu können, waren Kriterien wie Toleranz, Gleichberechtigung oder Demokratiefähigkeit gefragt. Kriterien, die für die Pfadfinder kein Problem darstellten, da sie zu ihrem Alltag gehören.
Christoph aus Neudietendorf beteiligte sich so zum Beispiel seit Beginn des Lagers mit rund 20 verschiedenen Teilnehmern an der Erstellung eines Musicals zum Thema Gleichberechtigung, Annika und David aus Großtöpfer und Neudietendorf vertraten die eigens gegründete JurPartei im Lagerparlament und Karlson aus Ettischleben setzte sich in einer Demonstration erfolgreich für den Erhalt des Teillagers Grünefeld und somit gegen die Erbauung eines Freizeitparks an diesem Standort ein. Aber auch die einfachen Kontakte, Freundschaften zu den Zeltnachbarn aus Fürth, der Lagergottesdienst mit der Partnergruppe aus Österreich, oder Gespräche in der Lageroase mit dem Partnerstamm aus Wolfschlugen brachten die Neudietendorfer Pfadfinder in ihrer Arbeit voran. Arbeit, die mit der Stammesversammlung am 24. August in der Johanniskirche wieder ihren Auftakt findet und in wöchentlichen Gruppenstunden in Neudietendorf und Apfelstädt Erlebnisse für Kinder und Jugendliche schafft, die nicht alltäglich sind.
Thüringische Landeszeitung – Ausgabe Gotha, 09.08.2002