Als wir, die Sippe „Gazellen“ vom Stamm Drei Gleichen uns am Sonnabend, dem 05.10.1996, um 9.30 Uhr am Neudietendorfer Bahnhof trafen, wußten wir noch nicht, was uns bevorstand.
Nach einer kurzen Bahnfahrt nach Wandersieben steuerten wir zielstrebig die Wanderslebener Gleiche, eine Burg der „Drei Gleichen“, an. Als wir am Fuße des Burgberges ankamen, teilten wir uns in zwei Gruppen auf. Eine Gruppe wählte den normalen, öffentlichen Weg. In dieser Gruppe waren Stefan Seidel und Marcus Reinhardt. Die zweite Gruppe, welche aus Kai Dienemann, Sabine Währisch und Christoph Gnodke als Sippenleiter bestand, wählte den schnelleren, aber beschwerlicheren Weg.
Nach einer kurzen Besichtigung der Burg fanden wir einen Aufenthaltsraum, in dem wir uns Büchsenravioli und Büchsentomatensoße zu Gemüte führten. Aufgrund des Streikes eines einzelnen Mitglieds konnten die Anderen mehr essen. Diese Gelegenheit nutzten aber nicht alle, sodaß sich im Endeffekt nur der Gruppenleiter und einige wenige Vögel freuen konnten. Damit wurde wieder ein wichtiger Schritt zur Erhaltung der Nahrungskette getan. Denn Vogel frißt Ravioli, Katze frißt Vogel, stirbt an Ravioli, verottet und zerfällt zu Staub, aus dem dann wieder ein Blumenkohl wächst und den ißt dann der Mensch.Themawechsel! Nach dem Essen verschanzten wir uns im Burgkeller und erschreckten harmlose Touristen.
Nach der ersten Burg gingen wir zu einer weiteren Gleiche, der Mühlburg. Auf der Mühlburg fand dann die Aufnahme von Stefan Seidel und Marcus Reinhardt sowie die Übernahme von Kai Dienemann und Sabine Währisch aus der Kinderstufe in die Pfadfinderstufe statt.
Gegen 15.00 Uhr begannen wir mit dem Abstieg und kamen um 16.45 Uhr auf dem Bahnhof in Wandersleben an. Als wir 17.10 Uhr in Neudietendorf zurück waren, waren wir geschafft, aber auch glücklich.
Christoph Gnodtke