Und tatsächlich hatten sich 16 Thüringer Pfadis zusammengefunden, um am Landeslager des VCP- Niedersachsen vom 01. bis 10. Juli teilzunehmen.
Als sich gegen 6.00 Uhr die Mannstedter, 7.00 Uhr die Neudietendorfer und 8,00 Uhr die Sollstedter trafen, waren sie relativ verschlafen. Aber dies änderte sich bald, als wir hochmotiviert den 2 km langen, vom Wasser und Schlamm geprägten Weg zum Lager antreten durften.
Auf derr Lager angekommen mußten wir noch auf unsere Kisten mit den Zelten warten. Als diese dann gegen 15.00 Uhr ankamen, bauten wir unsere Zelte auf und schritten dann zur Lagereröffnung. Hier feierte das Lagerlied Premiere, außerdem gab es ein „Sockenhaftes“ Kennenlernspiel und die Lagerleitung erklärte uns Örtlichkeit(en) und Wesen der Programmzentren.
Unser Lagerleben war vom Zeltaufbau, Feuer machen, selber Kochen, Singen und Kontakte knüpfen geprägt. Besondere Höhepunkte waren unser individuell ausgelegter Hajk zur Pfadfinderburg Ludwigstein, hier übernachteten wir im Turm, trafen eine Jungschar aus Hamburg und badeten im eingebauten Hallenbad, eine Erkundung in das ehemalige NS-Arbeitslager Hirschhagen, ein Außenlager von Buchenwald wo Sprengstoff produziert wurde, der Gottesdienst, die Pastorin lief mit einer Lilie im Haar und Tramperschuhen über den Platz, der Markttag, bei der Aufführung des Zirkus „Meyer-Mumpitz“ wurde ein 20-DM-Schein verheizt und wieder herbeigehext und unsere Teilnahme an den Landeswassersockenspielen, wo wir mit Socken an Händen und Füßen nicht nur um die Wette schwammen.
Als das Lager mit der Schlußveranstaltung zu Ende ging, waren wir uns einig: Trotz nasser Klamotten und schlechtem Wetter hat sich die Teilnahme an diesem gigantischen Lager gelohnt.
Christoph Gnodtke