Die Überschrift sagt eigentlich schon viel, über unsere Reise, die allen sicherlich lange in Erinnerung bleiben wird.
Es begann am 30.06.1996 in Kassel. 5 „finstere“ Gestalten trafen sich um in einen klapprigen, polnischen Luxus-Bus einzusteigen: Samuel aus Erfurt, Sandra aus Töttelstädt, Mülli aus Kornhochheim, Michaaus Meiningen und ich aus Apfelstädt, Harry.
Wir sind also bis Bydgoszcz gefahren, kamen 5 Uhr morgens an und waren erst einmal völlig übermüdet. Von dort aus sind wir mit einem Linienbus zu unserem Anfangsort gefahren. Dort haben wir dann unsere Kanus in Empfang genommen und begannen unsere Tour.
Unser angestrebtes Ziel schafften wir nicht, weil sich das Wetter gegenüber der ersten Woche in der zweiten verschlechterte. Als Micha kenterte, pausierten wir einen halben Tag, um seine Klamotten zu trocknen. Als am nächsten Tag noch Mülli und Sandra kenterten, war die Stimmung ganz hin. Unsere Lebensmittel waren weniger geworden, immer das Boot mit den Lebensmitteln! Aber auch Micha hatte einige Verluste, zum Beispiel seine Kamera und seine Brille, sein einzigstes Paar Schuhe, seine Jacke und seine Gitarre. Wir haben polnische Pfadfinder und eine Schulklasse kennengelernt, die uns geholfen haben. Ein wenig peinlich war es schon.
Die letzen zwei Tage verbrachten wir dann in einer Jugendherberge. Endlich wieder eine Dusche und eine Toilette! Am 13.07.1996 ging es dann wieder Richtung Heimat.
Polen war für uns eine große Herausforderung gewesen und hatte uns eine Menge Erfahrungen eingebracht.
Thomas Macheleid